Alärmchen aus Schweden
Zurück von einem Ausflug in mehrfacher Hinsicht: nach Schwerden, ins Krimi-Genre und in die 70er Jahre. Und alles auf Empfehlung eines Freundes und weil ich mich mal wieder mehr mit Krimis beschäftigen wollte. Und diesem Gedanken ist es dann auch zu verdanken, dass ich „Alarm in Sköldgatan“ bis zum Ende gelesen habe, denn nach etwas mehr als der Hälfte ist sowohl mir, als auch dem Buch deutlich die Luft ausgegangen.
Aber es ist einfach einen Krimi zu kritisieren („krimisieren“ drängt sich greadezu auf), der schon so viele Jahre hinter sich hat. Erstaunlich eher, dass er mich auch heute noch, zumindest anfänglich, fesseln konnte.
Das liegt zum einen am schönen Auftakt – die ersten beiden Kapitel sind für mich auch die besten des ganzen Buches: da erschießt sich ein Mann und hinterlässt nur auf einem Zettel den Namen des Kommissars. Und kurze Zeit später explodiert ein Haus, das seit geraumer Zeit unter Beobachtung steht. Danach beginnt die Polizeiarbeit und damit leider auch der langsame Teil des Buches.
Nun mag ich ruhige Geschichten eigentlich, nur leider sind Martin Beck und seine Kollegen – es gibt eine ganze Krimireihe von Maj Sjöwall und Per Wahlöö – weder sonderlich interssant noch sympathisch. Und auch die Geschichte kann auf Dauer nicht wirklich faszinieren, gerade weil die neuen Impulse der Geschichte meist als Deus-Ex-Machina geliefert werden, d.h. einfach so und ohne Vorwarnung auftauchen.