Leider nicht lesbar: Inselfluch von Kerstin Michelsen

tl;dr: Plot wenig originell und mit ein paar logischen Fehlern. Die Figuren sind flach und nervend. Sprache ist sehr einfach und der Schreibstil voller Schachtelsätze und Füllwörter. Insgesamt nervend. Nach 40% habe ich das Buch nur noch überflogen, was aber für die Story ausreicht.

Es sollte mal wieder ein Ausflug zu den Selfpublishern werden, und mir stand der Sinn nach einem Krimi oder einem Thriller. Also habe ich mich (großer Fehler) auf die Bewertungen auf Amazon verlassen und bin einer Empfehlung gefolgt und so bei „Inselfluch“ von Kerstin Michelsen gelandet, eine Lektüre die leider geeignet ist, das größte Klischee über Selfpublisher zu bestätigen, nämlich dass kein Wert auf Inhalt und Lektorat gelegt wird, solange das Cover gut aussieht.

Das Setting für diesen Thriller ist eigentlich gut gewählt: eine einsame, schwedische Insel, eine zusammengewürfelte Gruppe und ein einsames Haus – das riecht nach gutem Thriller-Material, auch wenn es nicht unbedingt originell ist. Aber leider fangen zwei Dinge wirklich schnell zu nerven an. Das ist zum einen der Sprachstil und zum anderen die flachen Charaktere ohne Entwicklung. Hinzu kommen noch ein paar logische Fehler und eine insgesamt sehr vorhersehbare Entwicklung der Geschichte, was insgesamt ein frustrierendes Leseerlebnis ergibt. Hier eine unvollständige Liste der Enttäuschungen.

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